Der Java Programmierkurs übt die in „Informatik 1“ erlernten Methoden und Prinzipien praktisch ein.
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Entdecke die Welt der Geoinformatik
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Studium der Geoinformatik
bachelor of science geoinformatik
Das Fach
In einer Zeit, in der rechnergestützte Systeme immer breiteren Raum in allen Lebensbereichen einnehmen, werden auch raumbezogene Informationen zunehmend digital bereitgestellt. Genau hier setzt die Geoinformatik an: Sie sucht nach Lösungen für raumbezogene Problemstellungen mit Hilfe von computergestützten Anwendungen.
Das Studium
Die Universität Münster bietet einen konsekutiven Bachelor- und Masterstudiengang in Geoinformatik an. Es handelt sich um einen integrierten Studiengang ohne Haupt- und Nebenfächer, der vom Fachbereich Informatik/Mathematik (Institut für Informatik) und vom Fachbereich Geowissenschaften (Institut für Geoinformatik) gemeinsam durchgeführt wird. Nach einer Regelstudienzeit von 6 Semestern erlangen Studierende den Universitätsgrad ‚Bachelor of Science in Geoinformatik‘. Darauf aufbauend kann ebenfalls am Institut für Geoinformatik ein Master-Studiengang besucht werden, mit dem der Universitätsgrad ‚Master of Science in Geoinformatics and Spatial Data Science‘ erworben wird.
Auf einen Blick
Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Studienart: Vollzeit
Regelstudienzeit: 6 Semester
ECTS-Punkte: 180
Studienbeginn: Zum Wintersemester
Bewerbungsfrist: 15. Juli
Sprache: deutsch (einige Veranstaltungen können auch in englischer Sprache gehalten werden)
Und danach: Start in den Beruf oder Masterstudiengang Geoinformatics and Spatial Data Science
... und so läufts
Da es sich beim Bachelorstudiengang Geoinformatik um einen zulassungsbeschränkten Studiengang handelt, steht vor dem Studium zunächst die Bewerbung. Diese erfolgt über das offizielle Bewerbungsportal der Universität Münster und richtet sich auch nach den Regularien und Fristen der Universität Münster. Bitte beachtet die entsprechenden Hinweise auf der o.g. Seite. Wenn Du vor einer Bewerbung noch Informationen benötigst oder in die eine oder andere Veranstaltung reinschnuppern möchtest, kontaktiere am besten die Studienberatung. Solltest Du bereits in einem anderen Studiengang und/oder an einer anderen Hochschule/Universität studiert haben, melde Dich gerne vorab bei der Studienberatung bzgl. einer Anrechnung der Leistungen / Einstufung in ein höheres Semester (in diesem Fall gelten andere Fristen!).
Das Studium der Geoinformatik am ifgi ist interdisziplinär und setzt sich aus Elementen von vier Teilbereichen zusammen: Grundlagen der Mathematik und Informatik, der Geowissenschaften und natürlich Grundlagen und Aufbauelementen der Geoinformatik. Eine detaillierte Übersicht bietet Euch auch der Studienverlaufsplan. Studieninteressierte sollten sich in jedem Fall an uns wenden – in einem persönlichen Beratungsgespräch kann man in Ruhe über die Anforderungen des Geoinformatik-Studiums sprechen und die eigenen Stärken analysieren. Aber auch im Studium ist die Studienberatung bei allen Fragen ansprechbar, ob Anrechnung von Leistungen, Planung von Auslandsaufenthalten oder Herausforderungen. In der Vorlesungszeit mittwochs von 10:30 – 12:00 (Raum 104) und nach Vereinbarung. Ansosnten einfach vorbeikommen, anrufen oder per Mail melden.
Zur besseren Orientierung gliedert sich das Studium in insgesamt 21 Module, die im Detail in der Prüfungsordnung dargestellt werden. Die Modulbezeichnungen geben bereits einen ersten Hinweis auf die Themenschwerpunkte der darin enthaltenen Lehrveranstaltungen.
Leistungspunkte | Fachsemester | ||
G1 | Geoinformatik 1: Grundlagen | 5 | 1 |
G2 | Geoinformatik 2: Angewandte Kartographie | 7 | 1 + 2 |
G3 | Geoinformatik 3: Geostatistik | 5 | 2 |
G4 | Geoinformatik 4: Dynamische räumliche Prozesse | 5 | 3 |
G5 | Geoinformatik 5: Fernerkundung | 5 | 6 |
G6 | Geoinformatik 6: Interoperabilität | 10 | 3 + 4 |
G7 | Geoinformatik 7: Softwareentwicklung | 15 | 4 + 5 |
G8 | Geoinformatik 8: Spezialisierung | 18 | 5 + 6 |
G9 | Mathematik | 20 | 1 + 2 |
G10 | Informatik 1: Grundlagen der Programmierung | 11 | 1 |
G11 | Informatik 2: Algorithmen und Datenstrukturen | 9 | 2 |
G12 | Informatik 3: Datenbanken | 7 | 3 |
G13 | Informatik 4: Software-Entwicklung | 6 | 5 |
G14 | Geowissenschaften 1: Physische Geographie | 10 | 3 + 4 |
G15 | Geowissenschaften 2A: Humangeographie | 10 | 3 + 4 |
G16 | Geowissenschaften 2B: Orts-, Regional- und Landesplanung | 10 | 3 |
G17 | Geowissenschaften 3A: Vertiefung Geologie | 5 | 5 |
G18 | Geowissenschaften 3B: Vertiefung Landschaftsökologie | 5 | 5 + 6 |
G19 | Allgemeine Studien | 18 | 3… (jederzeit) |
G20 | Bachelorarbeit | 14 | 6 |
Die Module G15 und G16 bzw. G17 und G18 stellen Wahlpflichtmodule dar, aus denen jeweils eines ausgewählt werden muss.
Im Modul „Spezialisierung“ können Studierende umfangreich Schwerpunkte im 3. Studienjahr (oder früher) setzen. Durch den großen Umfang (18 Credits, also 10% des gesamten Studiums), können sehr flexibel Schwerpunkte auf der reinen Informatik, der Geoinformatik oder auch der Wirtschaftsinformatik gesetzt werden. Genau so ist eine ausgewogene Mischung von Veranstaltungen aus allen drei Instituten denkbar. Dies bietet Studierenden die Möglichkeit nach Interesse und Bedarf ihre Fähigkeiten in bestimmten Teilgebieten der Informatik zu vertiefen oder sich eher breit aufzustellen.
Geplante Veranstaltungen für…
Wintersemester 2024/25
Geoinformatik:
- Vorlesung Fernerkundung und räumliche Modellierung der Umwelt
- Übung Fernerkundung und maschinelle Lernverfahren zur flächendeckenden Landschaftserfassung
- Boockseminar Grundlagen der drohnenbasierten Fernerkundung
- Blockseminar Mobile Mapping
- Blockseminar Advanced GIS
- Seminar UAV’s applications and perspectives
- Seminar Geodatabases
- Blockseminar Physical Computing and Sensors on the IoT
- Seminar Spatial Information Research
Informatik:
- Vorlesung und Übung Computer Vision
- „Seminar“/ Wettbewerb InformatiCup
- Vorlesung und Übung Maschinelles Lernen
- Vorlesung und Übung Eingebettete Systeme
Wirtschaftsinformatik
- Vorlesung und Übung Digital Business
Sommersemester 2025
Geoinformatik:
- Ringvorlesung + ifgiHack (Blockseminar) (3CP)
- Seminar Introduction to Synthetic Aperture Radar (SAR) technology and spaceborne SAR data analysis (3 CP)
- Blockseminar Grundlagen drohnenbasierter Fernerkundung (3 CP)
Informatik:
- Vorlesung und Übung Einführung in die Computergrafik (6 CP)
Zusätzlich zu vielen praktischen Lehrveranstaltungen, die ergänzend zu Vorlesungen und Seminaren angeboten werden, bieten wir in jedem Semester i.d.R. drei Studienprojekte an, die sich an aktuellen Themen und Fragestellungen aus der Praxis orientieren. In den Studienprojekten werden Lösungen selbstständig bzw. in Gruppenarbeit entwickelt und präsentiert.
Je nach Art der Lehrveranstaltung kann es verschiedene Formen der Leistungsbeurteilung geben, die alle unter dem Begriff „Prüfung“ zusammengefasst werden. U.a. können dies schriftliche oder mündliche Tests, Hausaufgaben, Gruppenarbeiten etc. sein. Die Art der jeweiligen Prüfung kann den Modulbeschreibungen der Prüfungsordnung entnommen werden.
Der Bachelor of Science in Geoinformatik endet mit der Bachelorarbeit. Diese hat einen Arbeitsumfang von 12 ECTS, was 9 Wochen entspricht. Das Thema der Bachelorarbeit kann in Abstimmung mit den Betreuerinnen und Betreuern selbst gewählt werden. Einerseits schreiben die unterschiedlichen Arbeitsgruppen unseres Institutes regelmäßig verschiedene Themen für Abschlussarbeiten aus, andererseits können Studierende auch selbst nach Themen für ihre Abschlussarbeiten suchen. Die Bearbeitungszeit beträgt maximal 3 Monate, der Umfang der Arbeit ist dementsprechend zu planen.
Das Ergebnis dieser Abschlussprüfung ist eine gebundene, schriftliche Arbeit, die in dieser Form im Prüfungsamt eingereicht werden muss. Die Bachelorarbeit muss in einem 20-minütigen Vortrag inklusive Fragen vorgestellt werden. Dieser wird benotet und fließt mit 20% in die Note der Bachelorarbeit ein.
Bei der zeitlichen Planung sollten Bearbeitungszeit der Prüfer (ca. 8 Wochen), des Prüfungsamts (ca. 2 Wochen) sowie mögliche weitere Fristen (z.B. Bewerbungs- oder Umschreibungsfristen) berücksichtigt werden.
Der erfolgreiche Abschluss des Studiums wird durch das Bachelorzeugnis nebst Diploma Supplement bescheinigt. Beide Dokumente werden durch das Prüfungsamt unseres Fachbereichs erstellt.
Einblick ins Studium
Der Studienverlaufsplan
Semester 1
29 LP
28 LP
Am Beispiel der Sprache Java werden die wesentlichen Konzepte von Programmiersprachen und geeignete Programmiertechniken erläutert. Neben den grundlegenden Kontrollstrukturen wie Sequenz, Verzweigung, Schleife und Rekursion sowie den grundlegenden Datenstrukturen wie Arrays werden insbesondere auch die Grundbegriffe objektorientierter Sprachen wie Klasse, Objekt, Methode, Attribut und Vererbung erklärt. Um Alternativen zur objektorientierten bzw. imperativen Programmierung aufzuzeigen, werden auch die Grundkonzepte deklarativer Programmiersprachen vorgestellt. Schließlich werden Ansätze zur Formalisierung der Semantik von Programmiersprachen behandelt.
Die Übung „GIS-Grundkurs“ führt in die Lösung typischer Probleme der Erfassung, Analyse und Präsentation von Geoinformation mit Geoinformationssystemen (GIS) ein.
In der Veranstaltung „Analysis für Informatiker 1“ wird vor allem die Infinitesimalrechnung einer Veränderlichen behandelt. Themen sind u.a. Konvergenz, Stetigkeit, Differenzierbarkeit, das Riemann-Integral und der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung. Der Stoff wird durch Anwendungsbeispiele veranschaulicht und gefestigt.
Die Vorlesung und Übung „Einführung in die Geoinformatik“ vermittelt grundlegende Konzepte und Algorithmen zur Modellierung und Analyse von Geodaten. Neben der Konzeptualisierung von raum- und zeitbezogenen Aspekten und deren Verarbeitung durch computergestützte Verfahren werden auch grundlegende Ansätze aus der Informationsvisualisierung und der Informatik betrachtet.
Semester 2
32 LP
32 LP
Beliebige Veranstaltugnen aus dem Angebot der Allgemeinen Studien der WWU im Umfang von 3 Credits.
Der C/C++ Programmierkurs übt die in „Informatik 2“ erlernten Methoden und Prinzipien praktisch ein.
In der Veranstaltung „Informatik 2“ werden die Entwicklung und Analyse von Algorithmen behandelt. Im Vordergrund stehen Sortieren und Suchen (Suchbäume, ausgewogene Bäume, Hashing). Daneben werden Graphenalgorithmen und Pattern- Matching vorgestellt. Informatikgrundlagen bilden einen wichtigen Grundstein für den weiteren Verlauf des Studiums. Hervorzuheben sind dabei die ersten gewonnenen praktischen Erfahrungen im Umgang mit einer Programmiersprache. Die theoretischen Konzepte der Vorlesung werden in der Übung durch Anwendungsbeispiele veranschaulicht und gefestigt.
In der Veranstaltung „Lineare Algebra für Informatiker“ werden die Grundlagen zu Vektorräumen, linearer Abbildungen sowie zu Matrizen und Determinanten vermittelt. Der Stoff wird durch Anwendungsbeispiele in der Übung veranschaulicht und gefestigt. Mathematische Fähigkeiten bilden einen wichtigen Grundstein für den weiteren Verlauf des Studiums. Hervorzuheben ist dabei die mit mathematischen Grundtechniken verbundene Fähigkeit zur Abstraktion, die in diesem Modul vermittelt wird.
Die Übung „Angewandte Kartographie“ vermittelt die grundlegenden Techniken zur Erstellung thematischer Karten anhand praktischer Kartenentwurfsarbeit. Die theoretischen Grundlagen eignen sich die Teilnehmer im integrierten e-learning Teil an und erörtern diesbezügliche Fragen in den Übungsstunden.
Die Vorlesung „Einführung in die Geostatistik“ gibt einen Überblick zu deskriptiven und schließenden Verfahren der konventionellen Statistik sowie zu ausgewählten Problemen der Geostatistik. Von zentraler Bedeutung ist dabei das grundlegende Verständnis des Schließens von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit unter Annahme von Modellvoraussetzungen. In der begleitenden Übung werden die Vorlesungsinhalte anhand von
Semester 3
29/31 LP
26/30 LP
Es werden grundlegende Kenntnisse der Fakten und Prozesse der Physischen Geographie vermittelt. Die Vorlesung beinhaltet die Themengebiete Geologie, Klimatologie, Hydrologie, Geomorphologie, Bodenkunde, Biogeographie, Ökosysteme und Landschaft.
Die Vorlesung „Software-Entwicklung“ führt in die Methoden und Modelle der Software-Entwicklung ein. Behandelt werden u.a. Software-Management, Prozessmodelle für die Software-Entwicklung, Planungsphase, Basiskonzepte der Software-Modellierung (u.a. UML), Definitionsphase, Entwurf und Entwurfsmuster, Implementierung, Testen, Wiederverwendung. Arbeitgeber im Bereich der Informatik und Geoinformatik verlangen nach umfassendem Wissen der Absolventen im Bereich Software-Entwicklung.
Der Kurs zu „Projektplanung und Projektmanagement“ behandelt die Besonderheiten projektorientierter Arbeit hinsichtlich ihrer finanziellen und sachlichen Planung und aller Aspekten ihrer Durchführung (aus Perspektive von Leitung und Mitarbeit). Die Veranstaltung wird teilweise in englischer Sprache abgehalten.
Die integrierte Veranstaltung Geoinformations-Infrastrukturen (Vorlesung und Übung, in Englisch) vermittelt ein umfassendes Ver-ständnis der grundlegenden Ziele, Konzepte, Technologien und Prozesse zur Entwicklung und Nutzung moderner soziotechnischer Infrastrukturen für die verteilte Bereitstellung und Nutzung von Geo-information. Dies berücksichtigt sowohl die klassischen Ansätze regionaler und transnationaler Geo-dateninfrastrukturen wie auch aktuelle Trends und Entwicklungen der Geoinformatik Forschung und des IT-Marktes. In der Übung werden die Inhalte der Vorlesung durch die praktische Realisierung von Komponenten und Anwendungen einer Geoinformations-Infrastruktur vertieft. Hierzu werden Semi-naraufgaben vergeben, die auch außerhalb der Präsenzzeit in Gruppen zu bearbeiten sind.
Die Vorlesung und begleitende Übung „Einführung in die Modellierung dynamischer räumlicher Prozesse“ vermitteln einen einführenden Überblick über grundlegende Eigenschaften zeitlicher, räumlicher und raumzeitlicher Prozesse und formale Modellierungskonzepte zur deren Simulation und Prognose. Die formalen Modellierungskonzepte umfassen stochastische und deterministische Ansätze. Themen, die in der Vorlesung behandelt werden, sind zum Beispiel: Zeitreihenanalyse, Optimierung, geostatistische Interpolationsverfahren, Prozesse, die durch gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen beschrieben werden, sowie agentenbasierte Modelle.
Wahlmöglichkeit 2A
Die Grundvorlesung vermittelt regelmäßig im Wintersemester einen Überblick über das Gesamtgebiet der Humangeographie. Diese Vorlesung wird als Intensivveranstaltung angeboten und gibt den Studierenden direkt zu Beginn des Studiums eine wichtige Orientierung. Sie liefert einen Überblick über die Fachinhalte. Die Veranstaltung schließt mit einer anspruchsvollen, vorbereitungsintensiven Klausur ab.
Wahlmöglichkeit 2B
Auf der Basis relevanter Planungstheorien werden detaillierte Kenntnisse über Instrumente, Methoden, Organisation und Rechtsmaterie des Raumplanungswesens in europäischen, nationalen, regionalen und lokalen Bezugsebenen und im Zusammenhang mit Fachplanungen vermittelt. Entsprechend den Anforderungen aus der Planungspraxis wird auf die Wechselbeziehungen zwischen formal-rechtlichen und informellen Planungs- und Entwicklungsprozessen im Sinne aktueller Gover-nance-Konzepte großer Wert gelegt.
In der Vorlesung stehen das deutsche und europäische Planungswesen, die zugrunde liegende Planungstheorien und die gegenwärtige Planungskultur im Vordergrund.
Im Seminar „Einführung in die räumliche Planung“ werden die Studierenden dazu angehalten, ihre Kenntnisse in konkreten praxisnahen Planspielaufgaben (Gruppenarbeit) umzusetzen. Eine kritische Reflektion der so erreichten Planungsergebnisse und deren Präsentation stehen dabei im Vordergrund. Ergänzend hierzu werden im Rahmen einer Tagesexkursion die Inhalte der Vorlesung und des Seminars anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht.
Semester 4
34/32 LP
33/29 LP
In der Übung werden an unterschiedlichen Geländestandorten Methoden zur Erfassung und Bewertung Klima-, Boden-, vegetationskundlicher und tierökologischer Daten vorgestellt und geübt sowie in einem ausführlichen Protokoll dargestellt und bewertet.
Die Vorlesung „Datenbanken“ behandelt den Aufbau von Datenbanksystemen, Datenmodelle (Entity-Relationship Modell, relationales Modell, objektorientierte Modelle), Abfragesprachen für relationale Datenbanksysteme (relationale Algebra, relationaler Kalkül, SQL, Datalog), Entwurf von relationalen Datenbankschemata (funktionale Abhängigkeiten, Normalformen), Entwicklung von Datenbankanwendungen, sowie XML. Arbeitgeber im Bereich der Informatik und Geoinformatik verlangen nach umfassendem Wissen der Absolventen im Bereich Datenbanken. Da das spätere Arbeitsumfeld für einen Großteil der Absolventen der Geoinformatik mit Datenbanken in Berührung steht, ist eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich unverzichtbar.
Die Vorlesung und Übung „Einführung in die Fernerkundung“ befasst sich mit der Erfassung, Verarbeitung und fachlichen Interpretation von Fernerkundungsdaten. Die Nutzungsmöglichkeiten von Fernerkundungsdaten unterschiedlicher spektraler, räumlicher und zeitlicher Auflösung für Problemlösungen, z.B. beim Umweltmonitoring, werden erarbeitet. In der Übung steht das praktische Umsetzen ausgewählter Methoden der Analyse von Fernerkundungsdaten im Mittelpunkt.
Die integrierte Veranstaltung „Reference Systems for Geoinformation“ (Vorlesung und Übung, in Englisch) führt in die mathematischen, physikalischen und semantischen Grundlagen der Referenzierung von Geoinformation ein: geodätisches Datum, Projektionssysteme, Koordinatentransformationen, Geoid, Höhensysteme, Zeitsysteme, Ontologie, semantische Übersetzung. Beide Veranstaltungen vermitteln eine Anschauung der Berufspraxis bei der Bearbeitung von anspruchsvolleren Geoinformatikprojekten. Sie fokussieren auf die methodisch-technischen Fähigkeiten, die über die Nutzung von einzelnen Systemen (GIS, Datenbanken) hinausgehen und die Integration von Informationsquellen erlauben.
In „Geosoftware I“ wird die Umsetzung des bisherigen erlernten Stoffs in selbständig programmierte Applikationen vermittelt. Besonderes Augen-merk gilt dabei der Implementierung raumzeitlicher Algorithmen, etwa zur Interpolation von Werte-oberflächen oder zur Navigation, sowie der objekt- und dienstorientierten Entwicklungsmethodik.
Wahlmöglichkeit 2A
Inhaltlich begleitend zur Vorlesung findet im folgenden Sommersemester eine Übung statt, die mit Hilfe von Skripten nachbearbeitet wird. Als Arbeitsaufgaben werden u.a. gestellt: Nachbearbeitung des Seminarstoffes, Bibliographieren (d.h. für ein Thema eine gute Literaturauswahl erstellen und richtig zitieren), Exzerpterstellung (Zusammenfassung eines geographischen Textes). Es besteht die Möglichkeit, eine Übung in Wahlpflicht auszuwählen. Mögliche Themengebiete sind Bevölkerungs- und Sozialgeographie, Siedlungsgeographie sowie Wirtschafts- und Verkehrsgeographie. Auf ausgewählte Teile des Vorlesungsstoffes wird vertiefend eingegangen. Im Rahmen der Übung wird neben der Vermittlung von Fachinhalten unter der Anleitung und Überprüfung durch das Lehrpersonal die selbständige wissenschaftliche Arbeitsform erprobt.
Die Exkursion innerhalb der Region gibt den Studierenden einen praktischen Einblick in zuvor vermittelte Fachinhalte.
Wahlmöglichkeit 2B
Semester 5
28/28 LP
32/29 LP
Wahl aus einem breiten Angebot von Veranstaltungen der Informatik oder Geoinformatik, je nach dem Wunsch der Spezialisierung.
Der Kurs zu „Projektplanung und Projektmanagement“ behandelt die Besonderheiten projektorientierter Arbeit hinsichtlich ihrer finanziellen und sachlichen Planung und aller Aspekten ihrer Durchführung (aus Perspektive von Leitung und Mitarbeit). Die Veranstaltung wird teilweise in englischer Sprache abgehalten.
Im Blockkurs zur Vorberei-tung der Bachelorarbeit werden Studierende an das wissenschaftliche Arbeiten allgemein herange-führt, insbesondere auch an das Arbeiten mit wissenschaftlicher Literatur im Geoinformatik-Umfeld. Darüber hinaus wird das wissenschaftliche Schreiben eingeübt (in Form eines Kurzproposals zum einem Bachelorarbeitsthema).
Im „Projekt“ wird ein umfangreiches Problem aus einem raumbezogenen Fachgebiet von den Teilnehmenden gemeinsam oder konkurrierend in größeren Gruppen als Geoinformatik-Projekt bearbei-tet.
„Geosoftware II“ adressiert komplexere Probleme, die im Team zu lösen sind. Der kooperative Softwareengineering-Prozess steht im Vordergrund und wird anhand raumbezogener Fragestellungen und im Rahmen von internationalen Technologiestandards erarbeitet.
Die zweite Veranstaltung baut methodisch auf der ersten auf. Beide Veranstaltungen werden als Praktikum durchgeführt, d.h. während der Kontaktstunden mit dem Dozenten werden die Studierenden praktisch angeleitet und arbeiten bereits dann in Kleingruppen gemeinsam an einem Softwareprojekt. Durch das Modul wird eine effiziente Berufsvorbereitung durch eine praktische Wissensvermittlung zum Lebenszyklus von Software-Applikationen realisiert.
Wahlmöglichkeit 3 A
Die Vorlesung „Die Erde“ erläutert u. a. die Themen Plattentektonik, Magmatismus, Metamorphose, Verwitterung und Sedimentation, Gesteinskreislauf, Aufbau der Erde und Meeresgeologie. Die Studierenden sind danach in der Lage, geologische Prozesse zu verstehen und charakteristische Merkmale und Eigenschaften von Gesteinen und Gesteinsschichten im Landschaftszusammenhang zu erkennen. Sie können Handstücke bestimmen und kennen die Eigenschaften wichtiger Gesteine und Mineralien.
Wahlmöglichkeit 3 B
Die Vorlesung „Einführung in die Bodenkunde“ befasst sich mit der physischen, chemischen, biologischen und mineralogischen Beschaffenheit von Böden, sowie ihrer Genese und räumlichen Verbreitung. Ausgehend von naturwissenschaftlichen Grundlagen steht vor allem das Verständnis pedogener Merkmale und Prozesse in Böden, sowie steuernder Faktoren im Vordergrund. Ausgehend von diesem Wirkungsgefüge werden die Bodensystematik und Bodenklassifikation eingeführt und anhand von charakteristischen Bodenkatenen und Entwicklungsreihen illustriert. Die Darstellung wird durch die Diskussion von Böden als ökologischem Standortfaktor komplettiert.
Die Vorlesung gibt eine grundlegende Einführung in die Ökologie der Pflanzen und der Vegetation. Wichtige Inhalte sind die Existenzökologie, Bedeutung von Klima und Boden für die Pflanzen, Arealkunde und Ausbreitung, Formen des Zusammenlebens von Pflanzen, Bildung von Pflanzengesellschaften und Ursachen für pflanzliche Diversität. Als Vorbereitung auf die Übung werden Methoden der Vegetationsaufnahme und der Vegetationsbewertung, sowie die ökologische Interpretation von Pflanzenbeständen vorgestellt.
Die Vorlesung „Einführung in die Hydrologie” befasst sich dem Wasserkreislauf und den Faktoren und Prozessen die den Wasserkreislauf steuern. Hierbei stehen Wasser- und Stoffbilanzen als Ordnungsprinzip sowie die Analyse der Bewegung von Wasser zwischen Atmosphäre, Vegetation und Boden, Untergrund und Oberflächengewässern im Vordergrund. Wasserqualität und Gefährdungen der Wasserqualität, wie die Versauerung, Eutrophierung und Erwärmung von Gewässern, werden ebenfalls diskutiert. Ausgehend von qualitativen Überlegungen, die allen Zielgruppen zugänglich sind, wird ein quantitativ-funktioneller Zugang zur Materie vermittelt, der für die Anwendung in der Praxis und weiterführende Lehrveranstaltungen erforderlich ist.
Die Vorlesung „Einführung in die Klimatologie“ befasst sich mit den Grundlagen der Faktoren und Prozesse, die das Klimasystem der Erde steuern. Es werden Grundlagen der Prozesse in der unteren Atmosphäre behandelt sowie die globale Klimatologie einschließlich Klimawandel. Die Vorlesung folgt dieser Gliederung: 1. Allgemeine Grundlagen 2. Strahlung 3. Thermische Zirkulation 4. Corioliskraft und Wind, 5. Globale Zirkulation, 6. Ozeanographie, 7. Wasserdampf, 8. Wolken und Niederschlag, 9. Statik und Thermodynamik 10. Synoptik, 11. Klimaklassifikation, 12. Ttropische Wirbelstürme und Tornados, 13. Klimaentwicklung, 14. Tipping Points und Geoengineering, 15. Klimaschutz |
Semester 6
28/28 LP
29/32 LP
Wahl aus einem breiten Angebot von Veranstaltungen der Informatik oder Geoinformatik, je nach dem Wunsch der Spezialisierung.
Beliebige Veranstaltugnen aus dem Angebot der Allgemeinen Studien der WWU im Umfang von 5 Credits.
Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass die/der Studierende in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenenZeit eine Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und die Ergebnisse sachgerechtdarzustellen. Sie soll einen Umfang von 40 Seiten nicht überschreiten. Sie entspricht einem Umfang von12 Leistungspunkten.
In der Veranstaltung “Einführung in die Computergrafik” werden die grafischen und geometrischen Grundla-gen für Virtuelle Realität, Visualisierung, Computerspiele und Benutzerschnittstellen erarbeitet.
In der Veranstaltung “Einführung in die Bildverarbeitung” werden die Themen Bildformate, Bildverbesserung, geometrische Transformation, Fourier-Transformation, Bildverarbeitung im Frequenzraum, Wavelets, Bildkompression, mathematische Morphologie, sowie digitale Halbtonverfahren behandelt.
Beim maschinellen Lernen geht es darum mit Hilfe von Lernalgorithmen Vorhersagen anhand von Trainingsdaten zu generieren. Besonders Lernalgorithmen, die auf einer Analogie zu biologischen neuronalen Verarbeitungen basieren und sogenannte Künstliche Neuronale Netze verwenden, haben in den letzten 10 Jahren enorme Fortschritte gemacht. In diesem Kurs werden Lernalgorithmen praktisch in Übungen erprobt, die die Programmiersprache Python verwenden.
Dieses Modul vertieft die Kenntnisse theoretischer und praktischer Aspekte der Geoinformatik anhand aktueller Forschungsthemen im Rahmen der Geoinformatik-Schwerpunkte, die durch die Ar-beitsgruppen des Instituts für Geoinformatik gebildet werden, ergänzt durch Gastdozenten aus der ganzen Welt. Die Studierenden können mithilfe dieses Moduls ihre Kenntnisse in einem Bereich vertiefen, indem sie zwei Veranstaltungen zu einem Forschungsthema wählen, oder zwei unterschiedliche Richtungen wählen, um breitere Kenntnisse zu erlangen. Durch den Seminarcharakter der meisten Veranstaltungen und das Lesen von aktuellen Forschungsarbeiten in englischer Sprache, wird das wissenschaftliche Arbeiten, Schreiben und Präsentieren eingeübt. Durch Diskussionen mit Kom-militonen und Dozenten wird darüber hinaus das wissenschaftlich-technische Argumentieren erlernt. In diesem Zusammenhang lernen die Studenten auch die adäquate Formulierung von Kritik an wissenschaftlichen und praktischen Ergebnissen. Das schnelle Erfassen und Präsentieren von komplexen Sachverhalten, welche durch das Modul verbessert werden, spielen im heutigen Berufsleben eine immer wichtigere Rolle. Der Besuch von Spezialveranstaltungen erlaubt den Studenten außerdem den direkteren Einstieg in Spezialressorts ihrer zukünftigen Arbeitgeber sowie die Vorbereitung auf die Bachelorarbeit.
Dieses Modul vertieft die Kenntnisse theoretischer und praktischer Aspekte der Geoinformatik anhand aktueller Forschungsthemen im Rahmen der Geoinformatik-Schwerpunkte, die durch die Ar-beitsgruppen des Instituts für Geoinformatik gebildet werden, ergänzt durch Gastdozenten aus der ganzen Welt. Die Studierenden können mithilfe dieses Moduls ihre Kenntnisse in einem Bereich vertiefen, indem sie zwei Veranstaltungen zu einem Forschungsthema wählen, oder zwei unterschiedliche Richtungen wählen, um breitere Kenntnisse zu erlangen. Durch den Seminarcharakter der meisten Veranstaltungen und das Lesen von aktuellen Forschungsarbeiten in englischer Sprache, wird das wissenschaftliche Arbeiten, Schreiben und Präsentieren eingeübt. Durch Diskussionen mit Kom-militonen und Dozenten wird darüber hinaus das wissenschaftlich-technische Argumentieren erlernt. In diesem Zusammenhang lernen die Studenten auch die adäquate Formulierung von Kritik an wissenschaftlichen und praktischen Ergebnissen. Das schnelle Erfassen und Präsentieren von komplexen Sachverhalten, welche durch das Modul verbessert werden, spielen im heutigen Berufsleben eine immer wichtigere Rolle. Der Besuch von Spezialveranstaltungen erlaubt den Studenten außerdem den direkteren Einstieg in Spezialressorts ihrer zukünftigen Arbeitgeber sowie die Vorbereitung auf die Bachelorarbeit.
Wahlmöglichkeit 3 A
Wahlmöglichkeit 3 B
Die Übungen zur gleichnamigen Vorlesung vermitteln die praktische Anwendung der theoretischen Inhalte.
Die Übungen zur gleichnamigen Vorlesung vermitteln die praktische Anwendung der theoretischen Inhalte.
Die Übungen zur gleichnamigen Vorlesung vermitteln die praktische Anwendung der theoretischen Inhalte.
Die Übungen zur gleichnamigen Vorlesung vermitteln die praktische Anwendung der theoretischen Inhalte.
Abkürzungen: LP = Leistungspunkte | C = Credits | SWS = Semesterwochenstunden | VL = Vorlesung | Ü = Übung | P = Praktikum | S = Seminar
Deine Perspektiven
Berufsaussichten
Geoinformatiker sind gefragt! So vielseitig das Fach selbst ist, so vielseitig sind auch die Einsatzbereiche, und so groß ist auch die Auswahl der verschiedenen Arbeitgeber, von denen wir regelmäßig Stellenausschreibungen bekommen. U.a. arbeiten Geoinformatiker für Bund, Länder und Städte (Infrastrukturplanung, Vermessung etc.), aber selbstverständlich auch in allen Bereichen der privaten Wirtschaft (z.B. Versicherungen, Transportwesen, Infrastruktur) sowie in Nicht-Regierungsorganisationen (Katastrophenschutz, Krisenmanagement). Aufgrund der Verknüpfung von Geographie und Informatik haben Geoinformatiker auch jederzeit die Möglichkeit, ihren Tätigkeitsschwerpunkt in Richtung eines dieser Fachbereiche zu verschieben.
Masterstudium
Wer das Bachelorstudium in Geoinformatik erfolgreich absolviert hat, ist bereits bestens für die Herausforderungen des Berufslebens gerüstet. In unserem Masterstudiengang, der unmittelbar an den Bachelor anknüpft, besteht dennoch die Möglichkeit, sein Wissen zu vertiefen und sich auf einen Teilbereich zu spezialisieren. Nähere Informationen haben wir auf der Seite www.master-geoinformatics.com zusammengestellt.
International Studieren
Studieren im Ausland
Auch wenn am Institut eine sehr internationale Atmosphäre herrscht, eine echtes Auslandssemester kann diese nicht ersetzen. Unseren Bachelorstudierenden stehen hier zahlreiche Möglichkeiten offen. Wir verfügen über Kontakte zu Universitäten auf der ganzen Welt und haben am Institut einen eigenen Berater für das Erasmus-Austauschprogramm der Europäischen Union. Unsere Studienberatung hilft schon vor der ersten Kontaktaufnahme mit der ausländischen Universität und bis zur möglichen Anrechnung der Leistungen für das Bachelorstudium.
Unsere engsten Partnerunis sind:
- Universidade Nova de Lisboa in Portugal
- Universitat Jaume I in Spanien
Es ist natürlich möglich auch an anderen Standorten ein Auslandssemester zu belegen. Mehr dazu beim Erasmus-Büro des Fachbereichs.
Gut beraten: Keine Leistungspunkte verschenken!
Wenn sich während des Studiums herausstellt, dass man sich für ein anderes Fach mehr begeistern kann, oder wenn man von einer Universität an eine andere wechseln möchte, dann ist das in vielen Fällen auch ohne vollkommenen Verlust der bisher erbrachten Leistungen möglich. Bei Interesse an einem Wechsel in den Bachelorstudiengang Geoinformatik empfiehlt es sich, die Studienfachberatung zu kontaktieren. Ein gemeinsamer Blick in die bisher erbrachten Leistungen zeigt schnell, welche Kurse im neuen Studiengang angerechnet werden können. Übrigens: ein Wechsel in den Bachelorstudiengang in Geoinformatik ist auch zum Sommersemester möglich.